Anti-Rassismus in der DJK

Für Vielfalt und Respekt

Der DJK-Sportverband und die DJK-Sportjugend stehen seit ihrer Gründung für den „Sport um der Menschen willen“. Diese Haltung, die tief in unserer christlichen Überzeugung verwurzelt ist, inspiriert unser Handeln und prägt unsere Arbeit in den Bereichen Inklusion, Anti-Diskriminierung und die Förderung einer Kultur der Vielfalt.

Unser Engagement ist klar: Rassismus und jede Form der Diskriminierung haben keinen Platz im Sport. Wir setzen auf den Abbau von Vorurteilen, die Förderung des gegenseitigen Respekts und den Schutz der Würde jedes Menschen – auf und neben dem Spielfeld.

Unser Ziel ist es, rassismuskritische Perspektiven nachhaltig in unseren Strukturen zu verankern, um einen positiven Wandel in der gesamten Sportgemeinschaft voranzutreiben.

Antirassismus-Beauftragte der DJK

Du möchtest einen rassistischen Vorfall melden? Oder hast Fragen zum Themenfeld (Anti-)Rassismus?

Dann nimm gern Kontakt zur Antirassismus-Beauftragten der DJK auf. Sie hilft dir gerne weiter.
 

Keren Vogler

 +49 163 6298211

 vogler@djk.de

 

Gerne kannst du auch direkt hier eine Nachricht hinterlassen.

Auf Wunsch geht dies auch anonym. Wir werden den Hinweis dann aufnehmen und versuchen gemäß unseren Möglichkeiten aktiv zu werden. 
In jedem Fall sind wir dankbar und aufmerksam für Hinweise, die uns helfen, die von uns vertretenen Werte in unserem Verband durchzusetzen.

Ja, ich habe die Bedingungen gelesen und akzeptiere sie.

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Rassismus und Anti-Rassismus im Sport

Rassismus im Sport ist leider eine Realität, die sich in beleidigenden Äußerungen, ausgrenzendem Verhalten, Gewalt oder systemischen Ungleichheiten zeigt. Diese Vorfälle können subtil sein oder offen zutage treten, aber sie alle haben eines gemeinsam: Sie verletzen die betroffene Person und schaden dem Zusammenhalt unserer Sportgemeinschaft. Anti-Rassismus bedeutet, sich aktiv gegen rassistisches Verhalten und Denkweisen einzusetzen, die Strukturen zu überdenken und so ein Klima zu schaffen, in dem jede*r Sportler*in unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder Religion respektiert und wertgeschätzt wird. Im Sport bieten sich besondere Möglichkeiten, um Vorurteile abzubauen und Menschen durch gemeinsames Training und faire Wettkämpfe zusammenzubringen. Der Sport hat die Kraft, Brücken zu bauen und ein Vorbild für eine gerechte und respektvolle Gesellschaft zu sein.

Was wir tun

Nachhaltige Strukturveränderung

Die DJK ist Teil des Projekts „(Anti-)Rassismus im organisierten Sport“ der Deutschen Sportjugend (dsj) und des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB). Wir sehen es als unsere gesamtgesellschaftliche Aufgabe, rassismuskritisches Denken nicht nur in Projekten, sondern dauerhaft in unsere Strukturen zu integrieren. Daher überprüfen wir unsere verbandlichen Strukturen, um Anti-Rassismusarbeit nachhaltig und institutionell zu verankern.

Anti-Rassismus-Beauftragte

Keren Vogler, unsere Anti-Rassismus-Beauftragte, spielt eine zentrale Rolle in unserem Einsatz für Anti-Rassismus. Sie bringt umfassende Erfahrung und großes Engagement in die Arbeit ein und sorgt dafür, dass Anti-Rassismus nicht nur ein theoretisches Ziel bleibt, sondern im Sportalltag umgesetzt wird. Keren leitet Workshops und Trainings zu Anti-Rassismus und Diversität, unterstützt Vereine bei der Entwicklung und Umsetzung eigener Maßnahmen und ist Ansprechperson für alle Fragen und Anliegen rund um das Thema Anti-Rassismus. Sie sorgt dafür, dass unsere verbandlichen Strukturen rassismuskritisch überprüft werden, und setzt sich dafür ein, dass Anti-Rassismusarbeit nachhaltig im Verband verankert wird. Keren ist nicht nur eine Beraterin, sondern auch eine Wegbegleiterin für alle, die aktiv gegen Rassismus im Sport vorgehen wollen.

Was kann ich tun?

Was du bei einem rassistischen Vorfall tun kannst

Wenn du einen rassistischen Vorfall erlebst oder beobachtest, ist es wichtig, richtig zu handeln. Hier sind einige Tipps:

  • Schütze die betroffene Person: Zeige Solidarität, beziehe klar Position und sorge dafür, dass sich die betroffene Person nicht allein fühlt. Biete deine Unterstützung an und stelle sicher, dass sie in Sicherheit ist.
  • Greife deeskalierend ein: Falls es sicher ist, weise die handelnde Person ruhig, aber bestimmt auf ihr Fehlverhalten hin. Setze dabei auf eine klare, gewaltfreie Sprache.
  • Dokumentiere den Vorfall: Wenn möglich, schreibe auf, was passiert ist, oder mache Fotos bzw. Videos. Diese Dokumentation kann später hilfreich sein.
  • Melde den Vorfall: Zögere nicht, den Vorfall zu melden. Anti-Rassismusarbeit lebt von Sichtbarkeit und Konsequenz. Bei uns kannst du dich jederzeit an unsere Anti-Rassismus-Beauftragte Keren Vogler wenden.
  • Reflektiere und spreche darüber: Besprich den Vorfall mit anderen und tauscht euch aus, um gemeinsam Lösungen zu finden, wie solche Situationen in Zukunft vermieden werden können.

Praktische Ansätze für den Vereinsalltag

Checkliste: Anti-Rassismus im Verein

1. Bewusstsein schaffen

☐ Schulungen organisieren: Bietet regelmäßig Anti-Rassismus-Workshops und Diversitätstrainings für alle Mitglieder, Trainerinnen und Funktionärinnen an.

☐ Informationsmaterialien verteilen: Hängt Plakate und Flyer zu Anti-Rassismus in den Sportstätten auf, um klare Botschaften gegen Rassismus zu senden.

☐ Regelmäßige Teambesprechungen: Thematisiert Rassismus und Diskriminierung in Versammlungen, um ein Bewusstsein für die Problematik zu schaffen.

 

2. Richtlinien und Strukturen etablieren

☐ Anti-Rassismus-Leitbild entwickeln: Formuliert eine Anti-Rassismus-Erklärung, die die Haltung des Vereins klar widerspiegelt, und macht diese für alle sichtbar. Schreibt eure Haltung in eurer Satzung fest.

☐ Interne Ansprechpersonen benennen: Ernennt Anti-Rassismus-Beauftragte, die bei Vorfällen oder Fragen Unterstützung bieten.

☐ Verhaltenskodex einführen: Stellt sicher, dass alle Mitglieder die Regeln für einen respektvollen Umgang miteinander kennen und akzeptieren.

 

3. Bildung und Aufklärung fördern

☐ Workshops zur Bewusstseinsbildung: Veranstaltet Workshops zu Themen wie „Rassismus im Sport“, „Diversität und Inklusion“ oder „Vorurteile abbauen“.

☐ Themenabende und Diskussionsrunden: Organisiert regelmäßige Diskussionsabende zu gesellschaftlichen Themen, die den Austausch und das Verständnis fördern.

☐ Bibliothek aufbauen: Stellt Bücher und Materialien zu Anti-Rassismus und kultureller Vielfalt in eurer Vereinsbibliothek zur Verfügung.

 

4. Praktische Aktionen und Projekte starten

☐ „Vielfalt im Sport“-Tage veranstalten: Organisiert Events, die die kulturelle Vielfalt eures Vereins feiern, z. B. durch interkulturelle Sportspiele oder kulturelle Beiträge.

☐ Anti-Rassismus-Challenge: Initiert eine kreative Aktion, bei der Teams Anti-Rassismus-Projekte umsetzen und in sozialen Medien teilen.

☐ Patenschaftsprogramme: Richtet Programme ein, bei denen Mitglieder miteinander ins Gespräch kommen, um den Austausch zu fördern.

 

5. Prävention und Umgang mit Vorfällen

☐ Deeskalationstraining anbieten: Schult Mitglieder, wie sie sicher und respektvoll in diskriminierende Situationen eingreifen können.

☐ Vorfall-Dokumentation: Richtet eine Möglichkeit ein, Vorfälle vertraulich zu melden und zu dokumentieren, und stellt sicher, dass alle wissen, wie dies funktioniert.

☐ Unterstützungssystem aufbauen: Stellt sicher, dass Betroffene von rassistischen Vorfällen Unterstützung erhalten und die notwendigen Schritte eingeleitet werden.

 

6. Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

☐ Offene Kommunikation fördern: Kommuniziert eure Anti-Rassismus-Maßnahmen aktiv auf eurer Website und in sozialen Medien.

☐ Erfolgsgeschichten teilen: Teilt positive Beispiele und Fortschritte in eurer Anti-Rassismus-Arbeit, um andere zu inspirieren.

☐ Zusammenarbeit mit Expert*innen: Kooperiert mit Organisationen, die sich gegen Rassismus engagieren, und nutzt deren Expertise für eure Projekte.

 

7. Selbstreflexion und Weiterentwicklung

☐ Strukturen regelmäßig überprüfen: Bewertet und hinterfragt regelmäßig eure Vereinsstrukturen und Praktiken, um sicherzustellen, dass sie rassismuskritisch sind.

☐ Feedback einholen: Schafft eine Kultur des offenen Feedbacks, um von Mitgliedern zu lernen und eure Ansätze kontinuierlich zu verbessern.

☐ Erfolge und Herausforderungen dokumentieren: Haltet eure Fortschritte fest, um langfristige Veränderungen zu fördern.

 

8. Netzwerke und Kooperationen

☐ Vernetzung mit anderen Vereinen: Tauscht euch mit anderen Sportvereinen über Anti-Rassismus-Projekte aus und lernt voneinander.

☐ Partnerschaften eingehen: Kooperiert mit Schulen, Jugendorganisationen und lokalen Communities, um euer Engagement auszuweiten.

☐ Fördermöglichkeiten nutzen: Informiert euch über finanzielle Unterstützung für eure Anti-Rassismus-Arbeit und stellt Anträge bei relevanten Programmen.

Weiterführende Materialien

für Jugendarbeit, Training und Sportverein

Hier findest du eine Sammlung von Materialien und weiterführenden Informationen für deine Arbeit im Verein.

Egal ob Sportspiele fürs Jugendtraining, Materialien für die Jugendarbeit oder den Verein. Schau gerne mal rein!

Informationen für den Verein

Gutachten zur parteipolitischen Neutralität von Sportvereinen (Prof. Dr. Martin Nolte, Deutsche Sporthochschule Köln)

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Mit Schutz und Rückendeckung (Deutsche Sportjugend)

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Informationen für den Verein

Gutachten zur parteipolitischen Neutralität von Sportvereinen (Prof. Dr. Martin Nolte, Deutsche Sporthochschule Köln)

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Mit Schutz und Rückendeckung (Deutsche Sportjugend)

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Materialien für die Jugendarbeit

Schritt für Schritt: Rassismuskritische Öffnung für Jugendverbände (Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e.V. IDA)

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Geschäftsstelle

DJK Sportjugend
Zum Stadtbad 31
40764 Langenfeld (Rhld.)

Telefon: 02173–336 68–0
Telefax: 02173–336 68–68